Mit gutem Beispiel voran – Diakonie Nordhausen testet Elektroautos

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Lesedauer: 3 Minuten
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Ein Test-Elektroauto für die Diakonie Nordhausen – so lautete der Auftrag. Gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner InTraSol (Intelligent Traffic Solutions GmbH) hat die SachsenEnergie AG das Projekt umgesetzt. umschalten.de hat sich mit InTraSol und der Diakonie unterhalten – über die Beweggründe, gesammelte Erfahrungen und Pläne für die Zukunft.

Die Diakonie Nordhausen ist ein sozialer Träger mit 220 Beschäftigten. Altenhilfe, der Betrieb von Kindertagesstätten und Suchthilfezentren sowie Beratungsarbeit gehören zum Alltag des Unternehmens. Geprägt wird die Tätigkeit vor allem vom Leitbild der Diakonie: „Wir sind aus einer lebendigen Tradition innovativ“. Kein Wunder also, dass das Unternehmen Elektromobilität selbst erleben wollte. „Die Idee entstand aber auch aus der eigenen Neugier heraus“, erzählt der Geschäftsführer Michael Görk.

DER KOMPETENTE KOOPERATIONSPARTNER VOR ORT

Für die Umsetzung des Projektes wurde der SachsenEnergie-Kooperationspartner InTraSol ins Boot geholt. Das Unternehmen aus Nordhausen begleitet seit 2016 Firmen und Kommunen in das Zeitalter der E-Mobilität. „Diese Mobilitätswende bedeutet für Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger völlig neue Fragen und Herausforderungen bezüglich des Fuhrparks und dem Aufbau der nötigen Versorgungseinrichtungen. InTraSol berät hierbei herstellerunabhängig zur Optimierung der Flotten und deren Managements, sowie dem Aufbau einer individuellen und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur bis hin zu schlüsselfertigen Geschäftsmodellen“, beschreibt InTraSols Kaufmännischer Geschäftsführer Eric Benkenstein den Auftrag seines Ingenieurbüros.

Diakonie Nordhausen: NEUGIERIG AUF ELEKTROMOBILITÄT

Interessiert hat sich die Diakonie Nordhausen schon länger für das Thema Elektromobilität. „Wir sind quasi offene Türen eingelaufen“, erinnert sich Eric Benkenstein und berichtet, wie die Zusammenarbeit erste Formen annahm: „Gemeinsam haben wir dann Ideen diskutiert, Handlungsempfehlungen ausgesprochen und Maßnahmen eingeleitet. Die Diakonie war stets an ganzheitlichen Lösungen interessiert. Herr Görk war vom ersten Gespräch an sehr offen für die Idee und konnte seinen Träger wie die Evangelische Kirche Mitteldeutschland und den Kirchkreis Südharz schnell für diese innovative Mobilität begeistern.“

Für die täglichen Aufgaben der Diakonie Nordhausen ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen gut geeignet: „Die Fahrzeuge werden besonders für Kurierfahrten und die Beförderung von Bewohnern eingesetzt. Denn für Stadtfahrten und kurze Überlandfahrten sind sie genau das Richtige, um diakonisch tätig sein zu können“, erzählt Michael Görk. Außerdem planen Pflegedienste den Großteil ihrer Touren im Vorfeld. Fahrzeuge können dadurch optimal koordiniert werden.

Weitere Vorteile von Elektroautos liegen für die Diakonie Nordhausen auf der Hand: „Günstige Verbräuche und geringerer Verschleiß im städtischen Einsatz sprechen für sich“, erzählt Michael Görk.

INFRASTRUKTUR SCHAFFEN UND MITARBEITER*INNEN BEGEISTERN

Auf der Seite der Infrastruktur galt es, gleich zwei Aufgaben zu realisieren. Erstens: Die Stromgewinnung und eine entsprechende Ladeeinrichtung für Elektroautos. Dass der nötige Strom nur aus eigenen regenerativen Energiequellen kommen sollte, stand von vornherein fest. Hierzu wurde auf einem Pflegeheim eine Photovoltaikanlage inklusive Speicher eingerichtet. Auf einer Fläche von gut 400m² wird dadurch Ökostrom für Pflegeheim und Elektroautos erzeugt. Ergänzend dazu installierte InTraSol eine Wallbox am Unternehmensstandort, um Elektrofahrzeuge schnell aufladen zu können.

Als zweiter Baustein galt es, Mitarbeiter*innen zu finden, die für ihre täglichen Fahrten auf das Testfahrzeug umsteigen. Dies war zu Beginn gar nicht so einfach, erinnert sich Eric Benkenstein: „Als wir dann eine Schulung für sie und weitere Kolleg*innen durchführten, verflogen die ersten Ängste. Die Vorteile der Elektrofahrzeuge – leise, sportlich und einfach – traten in den Vordergrund.“

„Der Eindruck der ersten Fahrten war dann auch prima und unsere Mitarbeiter*innen, die die Fahrzeuge nutzen, bewerteten diese überwiegend positiv“, fasst Michael Görk von der Diakonie die Erfahrungen der letzten Monate zusammen.

GRUNDSTEIN FÜR EINEN ELEKTRIFIZIERTEN FUHRPARK

Die erste Kooperation mit SachsenEnergie und InTraSol ist dabei nur der Anfang. Denn die Diakonie Nordhausen hat sich einiges vorgenommen. „Wir wollen einen guten Mix von herkömmlichen und neuen Antriebstechnologien in unserem Fuhrpark erreichen“, blickt Michael Görk in die Zukunft. Hierfür muss die Ladeinfrastruktur selbstverständlich weiter ausgebaut werden. Wie das aussehen kann, schildert Eric Benkenstein: „Damit einhergehend ist vorgesehen, weitere Unternehmensstandorte mit PV-Anlagen und Ladestationen auszustatten und neue Elektrofahrzeuge nach Ablauf der Leasingzeiten der ‚Verbrenner‘ anzuschaffen.“

Wenn auch Sie neugierig auf Elektromobilität sind und wissen wollen, wie Sie in Ihrem Fuhrpark auf E-Fahrzeuge umschalten, dann unterstützen wir Sie gern. Schreiben Sie uns einfach an frag@umschalten.de!

Ein Beitrag von Stefan Oswald

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