E-Mobility on Demand – Corporate Carsharing als effiziente und moderne Mobilitätslösung

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Lesedauer: 3 Minuten
Corporate Carsharing Beitragsbild: Testflotte Impact Hub Dresden - Beitragsbild - umschalten

Geben Sie es zu: Wann haben Sie zuletzt via Sky, Netflix, Amazon Prime Video oder einem der inzwischen zahlreichen „Video-on-Demand“-Dienste den neuesten Film, Ihre Lieblingsserie oder das aktuelle Knallerspiel der Champions League geschaut? Gar nicht so lange her, oder? Dank immer besserer Technik und Verfügbarkeit sowie Attraktivität der Angebote steigen die Nutzerzahlen der VoD-Services in Deutschland seit Jahren beständig – und ein Ende des Wachstums scheint aufgrund des hohen Marktpotentials nicht in Sicht. Deshalb also Corporate Carsharing?

„Interessanterweise finden sich genau die gleichen Parameter, wenn es um das Thema Elektromobilität geht – lediglich die Zeitebene ist um ein paar Jahre verschoben: Beständig weiterentwickelte Technik, Attraktivität und Verfügbarkeit bei riesigem Marktpotential sind daher Grund genug, bereits heute den Fokus auf elektromobile Angebote zu legen“, findet Julian von Gebhardi, Geschäftsführer des Impact Hub Dresden (IHD). Gemeinsam mit zwei weiteren Co-Fundern und sechs Mitarbeitern betreibt von Gebhardi in der Nähe zum Dresdner Hauptbahnhof den Impact Hub als Ideenlabor zur Verknüpfung von Startups, Mittelstand und Forschung.

Unsere Auszubildende Lydia hat sich mit Impact-Hub-Geschäftsführer Julian von Gebhardi über das Thema „E-Mobility on Demand“ unterhalten.

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VON DEN RESSOURCEN DES PARTNERS PROFITIEREN UND SO NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Inzwischen zählt der IHD über 150 Mitglieder – die neun Mitarbeiter sind zwar in der Regel im Haus, aber immer öfter auch zu dienstlichen Terminen unterwegs. Und so wurde es zunehmend schwieriger, den Mitarbeitern dienstliche Mobilität durch die Nutzung privater Mobilitätsangebote abzuverlangen. „Einer der zentralen Werte der Arbeit des Impact Hub ist ein nachhaltiges und sozialverantwortliches Unternehmerverständnis. Das wollen wir freilich auch leben – und so kam es zu einer interessanten Kooperationsmöglichkeit mit der DREWAG/ENSO-Gruppe*“, berichtet Geschäftsführer Julian von Gebhardi. „Da die Unternehmensgruppe bei uns Mitglied ist, wussten wir von dem starken Engagement für den Themenbereich Elektromobilität – ein Thema, das uns aufgrund unseres Wertekompass‘ sehr am Herzen liegt. In Kombination mit dem Wunsch unserer Mitarbeiter nach einem praktikablen Mobilitätskonzept wuchs die Idee zum Corporate Carsharing.“
*Ab 01.01.2021 SachsenEnergie-Gruppe

Im Fokus der täglichen Arbeit des IHD stehen vor allem das Potenzial der Digitalisierung und die Möglichkeiten, die sich dadurch für alle Branchen ergeben. An Innovationen und Lösungen arbeiten, Ideen austauschen und in branchenübergreifende Projekte entwickeln – das ergibt zahlreiche Synergieeffekte: Etablierte Unternehmen profitieren von der Agilität, den Visionen und der Innovationsgeschwindigkeit der Startups. Junge Unternehmer profitieren umgekehrt von der Managementkompetenz, der Führungserfahrung sowie der Finanzkraft der Etablierten. Die Idee eines Corporate Carsharing zwischen den „jungen Wilden“ des Impact Hub und den beiden etablierten Energieversorgern liest sich hier wie ein Musterbeispiel. Für alle Partner ist es ein spannendes Experiment.

Corporate Carsharing: KOOPERATIONSVEREINBARUNG ALS TESTSTELLUNG

Auf der Grundlage der Elektromobilität entstand schließlich ein Plan, firmenübergreifend Potentiale und Strukturen zu nutzen – und somit einen Mehrwert zu schaffen und voneinander zu profitieren. Denn der Aufbau eines eigenen Fuhrparks ist mit einigem Aufwand verbunden und bei neun Mitarbeitern samt unregelmäßiger Nutzung auch nicht zwingend wirtschaftlich. Die SachsenEnergie-Gruppe verfügt über einen großen Fuhrpark mit einer bereits sehr guten Auslastung der Fahrzeuge. Diese soll sich mittels eines dynamischen Poolingsystems weiter steigern.

Die Fahrzeuge werden intelligent auslastet – das ist ökonomisch und ökologisch. Seit Januar können daher die Mitarbeiter des Impact Hub auf die Fahrzeuge des Fuhrparks der SachsenEnergie zugreifen, es entsteht das Modell „(E-)Mobility on Demand“. Der Fuhrpark kann Leistung abrechnen, indem er verfügbare Fahrzeuge vermietet und der IHD spart sich den Aufbau eines eigenen Fuhrparks – ein Corporate Carsharing-Modell, das nachhaltig ist und wechselseitige Potentiale nutzt.

„Wir können dabei auf alle Fahrzeuge des Fuhrparks zugreifen, nicht nur auf die elektrisch betriebenen Modelle. Unser Nutzungsfokus liegt aber natürlich klar auf den Elektroautos“, beschreibt Julian von Gebhardi die Kooperation. Die Teststellung soll vorerst über den Zeitraum von 6 Monaten laufen, die ersten drei Monate davon waren für die IHD-Mitarbeiter sogar kostenlos. „Das Projekt ist für beide Seiten wahnsinnig spannend. Wir untersuchen in einem begrenzten, aber repräsentativen Zeitraum die zentralen Faktoren wie Nutzungsverhalten und -intensität, Akzeptanz sowie Handling des Angebots. Wir wollen schauen, wie viele unserer Mitglieder Interesse haben. Daraus soll sich am Ende der Teststellung ein klares Fazit ableiten lassen, ob das Modell des Corporate Carsharing für die Partner einen wirklichen Mehrwert erzeugt hat. Gleichsam lässt sich untersuchen, in welchem Verhältnis die Nutzung von Verbrenner- und Elektrofahrzeugen steht“, zeigt sich Julian von Gebhardi neugierig. „Die Bedarfsanalyse hat bei uns grundsätzliches Potential zur Nutzung eines solchen Carpools ergeben, denn die meisten jungen Unternehmen wollen keine eigene Flotte aufbauen. Sie sind begeistert von Konzepten, bei denen es darum geht, Ressourcen zu teilen. “

Buchen lassen sich die Fahrzeuge online. Dort lassen sich neue Buchungen anlegen und die zurückliegenden Buchungen verwalten. „Unsere Erfahrungen sind sehr positiv. Wir konnten es im Team schon oft testen und sind positiv überrascht, denn die Buchung läuft sehr einfach und unbürokratisch. Auch das Abholen und Zurückgeben der Elektroautos erfolgt problemlos“ berichtet Julian von Gebhardi von den bisherigen Tests.

Über den Fortgang des Experiments werden wir im Laufe des Jahres berichten.

Ein Beitrag von Marcel Duparré

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