Elektromobilität ist gefragter denn je – Trotz Coronakrise

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Lesedauer: 3 Minuten
Mann lädt E-Auto auf

Elektromobilität befindet sich nach wie vor auf der Überholspur! Besonders im Jahr 2020 hat sich in der Elektromobilitätsbranche in Deutschland nochmals enorm viel getan.

ELEKTRO­MOBILITÄT 2020 – DAS IST PASSIERT

Elektromobilität profitiert mittlerweile von zunehmenden Fördermöglichkeiten. Beispielsweise wurde der Umweltbonus für die Anschaffung eines Elektroautos auf bis zu 9.000 Euro bei einer Zulassung ab dem 04.06.2020 erhöht. Die Anzahl der Neuzulassungen hat sich dadurch vervielfacht. Seit Beginn des Jahres gab es über 194.163 Neuzulassungen von reinen Elektroautos und über 200.000 Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (Stand 12/20). Aber nicht nur bei der Anschaffung eines E-Autos können Sie Förderungen aktiv in Anspruch nehmen. Seit dem 24.11.2020 erhalten Sie zusätzlich bundesweit die KfW-Förderung für private Ladestationen mit 11 kW. Die Liste förderfähiger Modelle ist auf der Seite der KfW einsehbar. Und diese Maßnahme zeigt große Wirkung. Bislang sind schon über 85.000 Förderanträge eingegangen. Weiterhin haben Wohnungseigentümer und Mieter seit dem 1.12.2020 einen Anspruch auf die Installation privater Ladeinfrastruktur an ihrem Stellplatz. Darüber hinaus werden für private Ladepunkte von Energieversorgern besondere Ökostrom-Tarife angeboten, mit denen Sie unterm Strich noch mehr sparen können. Die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs lohnt sich momentan also so sehr wie nie und erklärt die stark zunehmenden Zulassungszahlen. 


Elektromobilität 2020 beliebt trotz Coronakrise: BEV & PHEV Vergleich Elektromobilität 2020 beliebt trotz Coronakrise: BEV & PHEV Vergleich

AKTUELLE TREND­ENTWICKLUNG in der Elektromobilität

Der Trend geht also immer mehr zum Elektrofahrzeug – privat, als auch geschäftlich. Bis 2035 sollen laut Marktprognose mehr Elektrofahrzeuge als Benziner zugelassen sein. In einer aktuellen Umfrage eines Energiekonzerns geben immer mehr Menschen an, auf Elektromobilität umsteigen zu wollen, wenn die Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum noch intensiver ausgebaut würde. Umweltbewusstsein und der Drang, nachhaltig handeln und leben zu wollen, sind angesichts der klimatischen Bedingungen mittlerweile so stark wie nie. Das macht sich auch in der Automobilbranche bemerkbar. Doch trotz dessen, wollen viele Menschen nicht auf den Komfort verzichten, der ihnen ein Benziner oder Diesel bietet – besonders was das Laden betrifft. Alleine 2020 wurden daher 10.056 neue Ladepunkte zu den bereits bestehenden 24.000 im öffentlichen Raum installiert. Die Bundesregierung möchte, dass diese Anzahl bis Ende 2021 weiter auf 50.000 öffentliche Ladepunkte anwächst. Der Großteil der Ladevorgänge, ca. 85%, findet jedoch Zuhause oder auf der Arbeit statt. Kein Wunder, denn bequem von Zuhause oder dem Geschäft aus zu laden, spart Zeit, Geld und ist sogar noch komfortabler als zur Tankstelle fahren zu müssen. Die neue Förderung wird diesen Trend sicher weiter bestärken.

Die wachsende Nachfrage hat noch einen anderen großen Vorteil. Es werden immer bessere und umweltschonendere Technologien entwickelt, was beispielsweise an der zunehmenden Reichweite von Elektrofahrzeugen ersichtlich wird. So haben The Netherlands Organisation gemeinsam mit den Fraunhofer Instituten eine neue Technologie, namens SALD entwickelt. Spezielle Batteriezellen sollen bereits ab dem nächsten Jahr die Reichweite von Elektrofahrzeugen nahezu verdreifachen

Zunahme von Ladepunkten
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POLITISCHE ZIELE IN DER ZUKUNFT FÜR DEUTSCHLAND UND DIE EU

Elektromobilität nimmt auch in der Politik einen immer größeren Stellenwert ein. Die vieldiskutierten Fahrverbote in den Innenstädten und die Reduktion der Treibhausgase sind nur zwei der Ziele, die die Bundesregierung mit der Förderung von Elektromobilität erreichen möchte. Ab 2021 wird eine Strafe für Unternehmer fällig, deren Firmenflotte die vorgegebenen Schadstoffwerte überschreitet. Es wird also auch für Unternehmen immer attraktiver, ihre Flotte auf Elektromobilität umzurüsten. Aber auch das innerstädtische Fahrverbot kann mit Elektrofahrzeugen umgangen werden. Bis 2023 möchte man außerdem den Treibhausgasaustoß durch Elektromobilität und Ökostrom um 55 Prozent eindämmen. Ende 2030 sollen laut Vorhaben der Bundesregierung 10 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen verkehren. Dafür wird die Innovationsprämie bis 2025 verlängert und E-Autos sind weiterhin 10 Jahre von der KfZ-Steuer befreit.

Doch die Förderungen und Zuschüsse überzeugen noch nicht jeden Autofahrer zum Umstieg auf die immer noch recht kostspielige Elektrovariante. Daher sieht die Regierung in der Förderung von Klein- und Kleinstwagen auch das größte Potential. Hersteller sind dazu aufgerufen, kostengünstige Varianten anzubieten, damit Elektromobilität auch für den kleineren Geldbeutel noch attraktiver wird.

FAZIT: ELEKTRO­MOBILITÄT IST DIE ZUKUNFT

Die Entwicklung bis Ende 2020 zeigt, dass sich etwas bewegt und zwar mit großen Schritten. Auch, dass Elektromobilität einem immer größer werdenden Publikum, wie beispielsweise Mehrfamilienhausbewohnern, zugänglich gemacht und von diesem angenommen wird.

Ein Beitrag von Lisa Troeger

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